Zusammenfassung
Einer der zentralen Aspekte der moderne Biologiegeschichte ist zweifelsohne — nicht zuletzt aufgrund des Gegenwartsbezuges — das Schisma zwischen Entwicklungsbiologie und Genetik. Noch um die Jahrhundertwende waren Vererbungslehre, Entwicklungs- und Zellbiologie nicht scharf gegeneinander abgesetzt. Diese Einheit hat sich beispielsweise in den alle drei Fachgebiete gemeinsam behandelnden Büchern August Weismann1134 oder auch Edmund Beecher Wilson1135 manifestiert. Auch Spemanns Doktorvater Theodor Boveri beschäftigte sich sowohl mit Zellbiologie, als auch mit der Expression von Erbanlagen. Daher ist es um so bemerkenswerter, daß innerhalb weniger Jahre die synthetische Behandlung aller drei Gebiet ihrer scharfen Trennung weichen mußte.
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Fäßler, P.E. (1997). „Split Between Genetics and Embryology“- Hans Spemanns Rolle beim Zustandekommen und Aufrechterhalten des Schisma. In: Hans Spemann 1869–1941 Experimentelle Forschung im Spannungsfeld von Empirie und Theorie. Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60724-0_15
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