Zusammenfassung
Der Mensch wird physiologisch ohne Keimbesiedelung geboren. Bereits beim ersten Stillen kommt der Säugling mit der Bakterienflora der mütterlichen Haut in Berührung. Rasch entwickelt sich beim Neugeborenen auf Haut und Schleimhäuten eine Bakterienflora. Die aufgenommene Nahrung enthält auch die Nährstoffe, die nötig sind, damit sich die zwangsläufig aufgenommenen Mikroorganismen im Makroorganismus vermehren. Diese bakterielle Besiedelung kann symbiotisch oder antagonistisch zwischen den verschiedenen Keimspezies erfolgen. Jedenfalls entwickelt sich bei jedem von uns auf Haut und Schleimhäuten eine „physiologische Bakterienflora“. Bis heute kennen wir kein Untersuchungsverfahren, das uns Aufschluß darüber gibt, ob die qualitative und quantitative Zusammensetzung der vorgefundenen Bakterienflora für das betreffende Individuum physiologisch oder schädlich ist.
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Semenitz, E., Fille, M., Allerberger, F., Dierich, M.P. (1997). Keimbesiedelung und Infektion. In: Therapie bakterieller Infektionen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60686-1_2
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