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Gen und Ethik: Zur Struktur des moralischen Diskurses über die Gentechnologie

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Zusammenfassung

Die ethische Debatte über die Gentechnologie ist so alt wie diese selbst und wesentlich älter als alle praktischen Anwendungen dieser Technologie. Man wird daher sagen können, daß noch keine andere neue Technologie vor ihrer praktischen Anwendung und begleitend zu den ersten Anwendungsversuchen so intensiv öffentlich diskutiert wurde. Dies gilt auch für die direkte Anwendung auf den Menschen, auf die wir uns in diesem Beitrag konzentrieren werden. So hatte bereits 1971 — also nahezu zwanzig Jahre vor dem ersten klinischen Heilversuch mit gentechnologischen Methoden — W. French Anderson, einer der Pioniere auf dem Gebiet der Gentherapie, für eine breite öffentliche Diskussion über die therapeutische Anwendung der Gentechnologie plädiert. Die Fehler, die bei der Einführung anderer Technologien — insbesondere der Nutzung der Kernenergie — gemacht wurden, als man die Öffentlichkeit zu spät und unzureichend mit den möglichen Folgen konfrontiert habe, sollten im medizinischen Bereich dadurch vermieden werden (Anderson 1972).

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Bayertz, K., Runtenberg, C. (1997). Gen und Ethik: Zur Struktur des moralischen Diskurses über die Gentechnologie. In: Elstner, M. (eds) Gentechnik, Ethik und Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60579-6_6

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