Lässt sich das CO₂-ProbIem biologisch managen?

Zusammenfassung

„Mehr Arbeitsplätze oder weniger Kohlendioxid-Ausstoss“ — so sah ein Schweizer Vertreter an der Berliner Klimakonferenz die Management-Optionen für die Zukunft. Abgesehen davon, dass es nicht nachvollziehbar ist, wieso bessere und mehr Wärmeisolierung, effizientere Heizungen, mehr öffentlicher und weniger Individual-Verkehr und bewussterer Umgang mit Energie im privaten Bereich Arbeitsplätze kosten sollen, anstatt Mittel für privaten Konsum freizumachen, steht diese Aussage diametral zur Realität. Trotz steigender Arbeitslosenzahlen steigen Energiekonsum und CO₂-Ausstoss weltweit, was zu einem jährlichen Anstieg der CO₂-Konzentration der Luft von ca. 2 ppm führt. Während der Lebensspanne eines Waldbaumes hat sich somit seit etwa 1850 der CO₂-Pegel in der Luft um 27 % erhöht. Der überwiegende Teil dieses CO₂-Ausstosses entfallt bekanntlich auf die Industrieländer. Nach allen Befunden, die heute zur Verfügung stehen, gab es eine derartig rapide Zunahme des stofflichen Eckpfeilers des Lebens auf der Erde — das ist CO₂ — bisher nicht (Abb. 1).