Zusammenfassung
Kennzeichnend für die gegenwärtige Entwicklung in der Psychiatrie ist die Entstehung von Behandlungskonzepten unterschiedlichster Art. Auch regional sind große Unterschiede in den Versorgungsstrukturen erkennbar. Leider ist es den Trägern der einzelnen Einrichtungen bislang nicht gelungen, über Absprachen ein einheitliches Versorgungssystem zu schaffen. Ein weiterer Mangel der dezentralen Psychiatrie besteht darin, daß die einzelnen Einrichtungen eher konzept-als patientenorientierte Ansätze verfolgen, weshalb nicht ins System passende Patienten häufig an andere Einrichtungen überwiesen oder ohne ausreichende Sicherstellung der weiteren Versorgung entlassen werden. Zur Schaffung eines ausgeglichenen Systems der angebotenen Hilfen bieten sich die Arbeitskreise Dezentrale Psychiatrie an, in denen auch die Nutzer — Patienten und Angehörige — sowohl auf kommunaler wie auf Landesebene vertreten sein müssen. Auf kommunaler Ebene könnte zudem ein Patientenfürsprecher als Anlaufstelle für alle Beteiligten Vorschläge und Hinweise auf Mängel sammeln und an die Zuständigen weiterleiten. Besuchskommissionen bieten die Möglichkeit, die verantwortlichen Gremien in Verwaltung und Politik über die Lage der Psychiatrie zu informieren.
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Maß, E. (1997). „Rat und Hilfe für Angehörige psychisch Kranker“. In: Berger, M., Gaebel, W. (eds) Qualitätssicherung in der Psychiatrie. Bayer-Tropon-Symposium XI, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60449-2_7
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