Zusammenfassung
Die Heeresmunitionsanstalt (HMA) Löcknitz wurde von 1938–1945 in einem Waldstück in Vorpommern, nahe der heutigen polnischen Grenze im Auftrag des Heereswaffenamtes errichtet und betrieben (Abb. 1). Die HMA bestand aus zwei produktionstechnisch unterschiedlichen Betriebsbereichen. Im ca. 400 ha großen Anlagenteil I wurde konventionelle Heeresmunition gefüllt und gelagert, und im ca. 100 ha großen Anlagenteil II wurden Kampfstoffe (S-Lost, Arsinöl) gelagert und in Munition verfüllt. Die HMA wurde im April 1945 durch russische Streitkräfte eingenommen, die die Kampfstoffe vernichteten und die Anlage sprengten. Anschließend waren mehrfach Räum- und Entsorgungsdienste tätig, bevor das Gelände 1955 der NVA übergeben wurde. Während der Anlagenteil I von der NVA durch die Stationierung einer KFZ-Einheit weitergenutzt wurde, war der Anlagenteil II bis 1990 als Sperrzone ausgewiesen. Heute ist die HMA Löcknitz ein vom Wald überwuchertes Trümmergelände.
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Görge, E. (1997). Modellhafte Sanierung von Altlasten am Beispiel des kampfstoffkontaminierten Rüstungsaltlastenstandortes Löcknitz/Mecklenburg-Vorpommern. In: Brandt, A., Beudt, J., Bousonville, R. (eds) Rüstungsaltlasten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60431-7_12
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