Zusammenfassung
Spasmen arterieller Extremitätenarterien können sowohl an größeren Gefäßen als auch an Arteriolen auftreten, kommen durch langstreckige Kontraktionen ganzer Gefäße oder auch nur einzelner Arteriensegmente vor und führen durch funktionelle Lumeneinengung zu peripheren Durchblutungsstörungen. Arterielle Spasmen können sowohl durch direkten Einfluß auf die Gefäßmuskulatur als auch indirekt über das sympathische Nervensystem und adrenerge Rezeptoren ausgelöst werden [1]. Sie können spontan auftreten, durch Medikamente wie Ergotamin, Betablocker und Digitalis, durch mechanische Faktoren (Traumata, Embolien, Manipulationen mit einem Angiographiekatheter), chemische und thermische Reize induziert werden und finden sich gehäuft bei Gefäßdysplasien, nach Erfrierungen, bei der Sudeck Dystrophie, bei Dialysepatienten und bei neurologischen Erkrankungen wie radikulären Reizsyndromen, der Polyneuropathie und motorischen Nervenverletzungen.
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Heidrich, H. (1997). Funktionelle Gefäßerkrankungen. In: Zeitler, E. (eds) Arterien und Venen. Klinische Radiologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60381-5_17
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