Zusammenfassung
Der Gleichgewichtssinn wird nicht durch ein anatomisch und funktionell geschlossenes System repräsentiert, wie dies beim Hören und Sehen der Fall ist. Vielmehr koordiniert eine zentrale Schaltstelle, die vier Gleichgewichtskerne am Boden der Rautengrube, mehrere Sinnessysteme, die an der Haltung und Bewegung des Körpers beteiligt sind. Im Fall einer Störung dieser Koordinationsfunktion kann daher eine bunte Vielzahl von Symptomen auftreten, entsprechend der Vielzahl der an der Störung beteiligten Sinnessysteme. Der Begriff „Schwindel“ steht für eine breite Palette physischer und psychischer Ausnahmezustände. Oppenheim definierte schon 1894 Schwindel als „eine Unlustempfindung, welche aus einer Störung der Beziehung unseres Körpers im Raum entspringt“.
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© 1997 Springer-Verlag Berlin Geidellberg
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Scherer, H. (1997). Anamnese. In: Das Gleichgewicht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60371-6_7
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