Zusammenfassung
Es ist unmöglich, alle Medikamente aufzuführen, die Schwindel hervorrufen können. Dies liegt zum einen an der Unschärfe des Begriffs Schwindel, der auf viele Zustandsänderungen unseres Körpers anzuwenden ist, zum anderen daran, daß das Wort Schwindel als Nebenwirkung aus juristischen Gründen nahezu bei allen Beipackzetteln aufgeführt ist. Das Nervensystem ist ganz besonders häufig Arzneimittelnebenwirkungen ausgesetzt, denn die Mehrzahl aller verabreichten Medikamente zielt auf eine Beeinflussung zentralnervöser Funktionen oder enthält Komponenten mit zentralem Ansatzpunkt. Nicht immer ist die zentralnervöse Wirkung so klar erkennbar wie bei der sedierenden Behandlung von Herz-Kreislauf- und Schilddrüsenkrankheiten. Auch die Spasmolytika zur Behandlung von Erkrankungen der Intestinal-organe und Harnwege, die Myotonolytika zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, die Sympathikushemmer zur Blutdrucksenkung und Gefäßerweiterung und auch die Appetitzügler haben einen pharmakologischen Angriffspunkt an nervalen Strukturen.
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Scherer, H. (1997). Medikamentös und toxisch ausgelöster Schwindel. In: Das Gleichgewicht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60371-6_30
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