Zusammenfassung
Die Fasern des N. vestibularis enden im Gleichgewichtskerngebiet und im Zerebellum, wie in Abb. 2.1 und 2.2 dargestellt ist. Sie haben dabei Anschluß an die nach oben zu den Augenmuskelkernen führende vestibulookuläre Reflexbahn und zu der nach unten zu der Streckmuskulatur führenden vestibulospinalen Bahn. (Eine Zusammenstellung aller zentralen vestibulären Bahnen in einem Bild gibt es nicht. Wegen der intensiven Verschaltungen mit den anderen Sinnessystemen und mit motorischen Kernen wäre ein solches Bild unübersichtlich. Hier wird auf die Monographie von Büttner-Ennever verwiesen.) Von Grüsser et al. wurde 1982 die vestibuläre Projektion in der Hirnrinde entdeckt. Die vestibuläre Rinde liegt beim Affen im parietoinsulären Kortex (PIVC). Hier findet wahrscheinlich u.a. die Bewegungsempfindung statt. Zellen dieser Region reagieren nur auf dynamische Beschleunigungen, nicht aber auf eine statische Kippung des Kopfes. Man muß somit annehmen, daß die Otolithenorgane eine andere kortikale Bedeutung haben.
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© 1997 Springer-Verlag Berlin Geidellberg
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Scherer, H. (1997). Die klinisch wichtigsten Verbindungsbahnen im zentral-vestibulären System. In: Das Gleichgewicht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60371-6_2
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