Zusammenfassung
Die ersten Versuche, Augenbewegungen mechanisch zu untersuchen, wurden in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gemacht. Die einfachste Methode bestand darin, den Zeigefinger auf das geschlossene Oberlid zu legen. Man konnte damit die Bewegungen der Hornhaut fühlen (Mach 1873). Diese Methode wurde später verfeinert durch Auflegen einer luftgefüllten Blase auf das Augenlid. Gemessen wurde die Volumen- und Druckänderung der Luft innerhalb der Blase (Buys 1909). Registriert wurde auch durch Auflegen einer kleinen Gummimembran auf den Bulbus und durch Hebelübertragungen (Witmer 1917). Direkte Bewegungsübertragungen über leichte Stäbe, die am anästhesierten Auge befestigt waren, wurden von Berlin (1891), Delabarree (1898) und Cords (1927) verwendet. Der Augenarzt Johannes Ohm aus Bottrop (Abb. 11.1) führte 1928 mit seinem Hebelnystagmographen (Abb. 11.2) zum ersten Mal Reihenuntersuchungen an Bergarbeitern durch und klärte den Bergarbeiternystagmus auf (s. S. 59).
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© 1997 Springer-Verlag Berlin Geidellberg
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Scherer, H. (1997). Registrierung von Augenbewegungen. In: Das Gleichgewicht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60371-6_11
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