Prävention durch Impfung

Zusammenfassung

Zu den unbestritten relevanten Maßnahmen zur Verhütungen von Krankheiten und deren Folgen gehört die Impfung. Der erfolgreiche Versuch, das natürliche Abwehrsystem des Menschen gegenüber eindringenden Erregern zu stärken, um die manifeste Erkrankung des Organismus zu verhindern, wird zu Recht der primären Prävention zugeordnet. Nicht nur der geimpfte Proband profitiert von diesem Schutz: Die Verbreitung der Infektionskrankheiten wird behindert und im Idealfall bei hinreichend großer Durchimpfungsrate unmöglich, wenn andere dem Überleben der Erreger dienende ökologische Nischen fehlen. Die Seuche wird ausgerottet. Erstmals wurde dies durch eine weltweite Impfaktion der WHO für die Pocken (Variola vera) im Jahre 1977 erreicht, so daß auf weitere Impfungen gegen Pocken verzichtet werden kann. Bei anderen Krankheiten gelang bisher lediglich die Eindämmung („containment“), d.h. die regionale Verbreitung zu vermindern.