Zusammenfassung
Die Beschaffenheit der Grundwassers in Deutschland sowie in ganz Europa hat sich in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert. Unser wichtigstes Lebensmittel -das Trinkwasser - ist in Gefahr, denn eine Vielzahl von organischen und anorganischen Schadstoffen belastet mehr und mehr die Trinkwasserressourcen, die bisher an Menge und Qualität zu den reichsten bzw. besten der Erde zählen. Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV) regelt zwar die Grenzwerte für bestimmte Stoffe im Trinkwasser [1], nicht aber im Grund- und Fließwasser. Daraus wird jedoch das Trinkwasser gewonnen: in Deutschland z. B. bis zu 64 % aus dem Grundwasser, zu 27 % aus Seen und Flüssen und zu 9 % aus Quellen. Bis jetzt erfolgt eine Beprobung des Grundwassers jedoch nur in zeitlich und räumlich begrenzten Abständen. An die jeweilige Probenahme vor Ort schließt sich eine aufwendige und personalintensive Analytik im chemischen Untersuchungslabor an [2]. Dies bedeutet, daß Störfälle oft nicht rechtzeitig erkannt werden. Verschmutzungen sind erst dann feststellbar, wenn sich die Qualität eines Gewässers bereits drastisch verschlechtert hat. Deshalb ist eine kontinuierliche oder quasi-kontinuierliche On-line-Überwachung der Trinkwasserressourcen dringend erforderlich, um die Ursachen von Wasserverunreinigungen frühzeitig erkennen und somit rechtzeitig mit entsprechenden Gegenmaßnahmen reagieren zu können.
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Literatur
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Sander, J. (1997). On-line-Betrieb für die Gewässerüberwachung mit Multisensoren. In: Ahlers, H. (eds) Multisensorikpraxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60348-8_17
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