Zusammenfassung
Die nekrotisierende Fasziites ist eine sich rasch ausbreitende Entzündung des Epifaszialgewebes. Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht bei Patienten mit einem supprimierten Immunsystem. Insbesondere Patienten mit Diabetes mellitus, Ischämie der kleinen Gefäße, Tumorleiden, chronischem Drogenabusus und Adipositas sind überdurchschnittlich von der Erkrankung betroffen. Bakteriologisch wird eine Mischflora aus aneroben und äroben Keimen vorgefunden. Nach wie vor geht die Fasziites mit einer hohen Letalität einher. Nur durch eine frühzeitige Diagnose und eine sofortige, radikale chirurgische Intervention in Kombination mit einer adäquten postoperativen Wundversorgung kann die Prognose der Patienten verbessert werden. Bewährt hat sich die mehrmals tägliche Wundspülung mit 0,1%iger Lavasept®-Lösung (Polyhexanid). Kompromisse bei den Debridements sowie die alleinige Inzision und Drainage sind falsche Therapiekonzepte, die fatale Folgen haben können.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Schmidt, S.C., Piatek, S., Manger, T., Lippert, H. (1998). Die nekrotisierende Fasziites. Welchen Einfluß haben chirurgische Intervention und postoperative Wundversorgung auf den Krankheitsverlauf?. In: Wassel, P., Gerngross, H. (eds) Moderne Wundbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60321-1_37
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-60321-1_37
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-64403-3
Online ISBN: 978-3-642-60321-1
eBook Packages: Springer Book Archive