Zusammenfassung
Janet beschreibt einen seelischen Zustand, den er Psychasthenie nennt. An der Basis finden wir einen Abfall der psychischen Spannkraft. Sie führt, bei allen seelischen Funktionen, zu einem Leistungsabfall und einer Beeinträchtigung der Anpassung an die Wirklichkeit. Am stärksten betroffen sind diejenigen Funktionen, die die bewußte Aufnahme der aktuellen Wirklichkeitselemente und ihre Verarbeitung zu einem sinnvollen Ganzen (die sog. mentale Synthese) gewährleisten, sowie die „höheren Aktionen“, die eine unseren Zielen gemäße Einwirkung auf die Realität intendieren. Auch volitionale Momente und differenzierte wirklichkeitsadäquate Emotionen sind beeinträchtigt.
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Hoffmann, N. (1998). Psychasthenie. In: Zwänge und Depressionen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60307-5_2
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