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Umweltwirtschaft oder Wirtschaftsökologie? Vorüberlegungen zu einer Theorie des Ressourcenmanagements

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Zusammenfassung

Die große Herausforderung der Erhaltung der natürlichen Grundlagen des Wirtschaftens wurde in Wissenschaft und Praxis zuerst mit der Notwendigkeit einer Ökologieorientierung von Wirtschaft und Unternehmen umschrieben. Heute dagegen wird eher von einer nachhaltigen Entwicklung als Lösungsansatz gesprochen. Dennoch kann die vorherrschende Tendenz, in der das Umweltschutzproblem immer noch bearbeitet wird, unserer Meinung nach am besten mit dem Begriff der Umweltwirtschaft bezeichnet werden. Das Charakteristikum dieser Strömung ist die Vorstellung, daß die Natur das Objekt, die Wirtschaft bzw. die Wirtschaftswissenschaften die Subjekte bzw. die Methodenlieferanten des Handelns sind: Die natürliche Umwelt als Ressourcenlager wird bewirtschaftet. Dieser Ansatz ist wichtig und hat bis heute wesentliche Fortschritte in der Erkennung und Steuerung der Energie- und Stoffströme im Wirtschaftsprozeß gebracht. Inwiefern er wiederum ausreichen wird, die Schonung der natürlichen Ressourcen erfolgreich zu gewährleisten, ist heute noch fraglich. Zwar wurde zwischenzeitlich durch verschiedene Maßnahmen das Wirtschaftswachstum von der Steigerung des Ressourcenverbrauchs mit Erfolg entkoppelt und der Ausstoß einiger Schadstoff-arten drastisch reduziert, es ist aber bis heute noch nicht gelungen, den Ressourcenverbrauch insgesamt deutlich zu senken. Für das 21. Jahrhundert hat die einzelwirtschaftliche (Umweltmanagement) und die gesamtwirtschaftliche (Umweltökonomie) Umweltwirtschaft also noch große Herausforderungen zu bestehen. Hierfür wird sie ihre bekannten Instrumente verfeinern und anwendungsfreundlicher gestalten müssen. Zumeist geht es hierbei darum, die immanenten Bewertungsprobleme zu lösen.

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Müller-Christ, G., Remer, A. (1999). Umweltwirtschaft oder Wirtschaftsökologie? Vorüberlegungen zu einer Theorie des Ressourcenmanagements. In: Seidel, E. (eds) Betriebliches Umweltmanagement im 21. Jahrhundert. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60245-0_6

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