Zusammenfassung
Regionale Entwicklungsstrategien haben sich in den vergangenen Jahrzehnten an überaus unterschiedlichen Prämissen orientiert: Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierten ökonomische, zentralistisch organisierte Ansätze; es wurden vor allem jene Regionen gefordert, die einen hohen Beitrag zum Sozialprodukt zu leisten vermochten. Mit Beginn der sechziger Jahre orientierte sich im Gefolge der Sozialen Marktwirtschaft auch die Raumordnungspolitik zunehmend an den Strategien des sozialen Ausgleichs und wandte ihr Interesse vor allem unterentwickelten Regionen zu. Auch diese Ansätze operierten von „oben“; eine Beteiligung der Betroffenen vor Ort war weiterhin nur in bescheidenen Ansätzen vorhanden. Ab Mitte der siebziger Jahre begann sich die Raumordnungspolitik stärker an den in einer Region verfügbaren Ressourcen zu orientieren (Potentialorientierte Raumordnung). In Verbindung mit einer etwa zeitgleich einsetzenden, erstmals von unten organisierten, primär auf praktischen Ansätzen basierenden, endogenen Regionalentwicklung wurden in den frühen achtziger Jahren erste Versuche unternommen, regionale, zumeist auf kleinbetrieblichen Kooperationen basierende Vernetzungen, zu etablieren1.
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Literaturverzeichnis
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Malinsky, A.H. (1999). Regionales Systemmanagement: Stoffstromorientierte Grundzüge. In: Seidel, E. (eds) Betriebliches Umweltmanagement im 21. Jahrhundert. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60245-0_14
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