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Zusammenfassung

Die Erfüllung der Zwecksetzungen einer Kostenkontrolle erfordert den Ausweis verursachungsgerechter Teilabweichungen. Die bisher entwickelten Abweichungsanalysemethoden auf Soll- oder Istbasis führen aber bei bestimmten Datenkonstellationen zu Teilabweichungen 1. Ordnung, speziell auch zu Intensitatsabweichungen, die versteckt informationsverzerrende Abweichungen hOherer Ordnung umfassen. Grundvoraussetzung fUr die Anzeige kontrollrelevanter Intensitatsabweichungen bildet der Ansatz von Sollintensitaten, die nicht mit der Optimalintensitat übereinstimmen müssen. In Verallgemeinerung der Produktionsbeziehungen nach Gutenberg hangt der Wert einer Sollintensitat von der Beschüftigungssituation, den produktionstechnischen Anpassungsmoglichkeiten und dem realisierten Ausbeutegrad abo Die Ermittlung unverzerrter Intensitatsabweichungen wird dann durch eine Analysemethode ermoglicht, die jeweils von dem Minimum aus Soll- und Istwert der übrigen Kostenbestimmungsfaktoren ausgeht. Auch bei einer Optimalplanung unter Sicherheit konnen allerdings, wie gezeigt wird, im Rahmen von Ist-Soll-Vergleichen negative Intensitatsabweichungen als Kostenabweichungen auftreten.

Die von Gutenberg im Zusammenhang mit der Finanzierung definierten GrundprozeBarten eines Betriebes werden in die Kostenrechnung integriert und Modifikationen sowie Erweiterungen vorgestellt, die zu einer entscheidungsorientierten ProzeBteilkostenrechnung führen. Die Zuordnung der Kosten zu den verschiedenen Arten der Grundprozesse ist dabei ausschlaggebend, da hieraus Aussagen fiber die Verrechnungsmoglichkeiten abgeleitet werden. Das System der KosteneinfluBgroBen wird erweitert, indem die ProzeBgeschwindigkeit explizit als EinfluBgroBe eingeführt und eine Differenzierung der EinfluBgroBen in strukturelle und kurzfristige EinfluBgroBen vorgenommen wird. Ausgehend von dieser Differenzierung der EinfluBgroBen wird gezeigt, in welcher Form sich eine Veranderung der EinfluBgroBen in der Kostenrechnung auswirkt. 1m letzten Schritt werden die GrundzUge der dynamischen ProzeBteilkostenrechnung dargestellt, mit der es moglich ist, die Fixkosten zu strukturieren und in Abhangigkeit von ihrer Bindungsdauer sukzessive in die Kostenplanung einzubeziehen. Durch eine Verrechnung entsprechend der strukturellen sowie kurzfristigen EinfluBgroBen werden der Komplexitütseffekt und der Degressionseffekt verdeutlicht.

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Von Glaser, H. (1999). Kostenrechnung. In: Albach, H., Eymann, E., Luhmer, A., Steven, M. (eds) Die Theorie der Unternehmung in Forschung und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60067-8_12

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