Zusammenfassung der Ergebnisse
Wesentlicher Faktor für Abschluß einer Sanierungsvereinbarung sei die Unsicherheit der betroffenen Bürger über die Konsequenzen von Sanierungsmaßnahmen auf ihrem Grundstück. Die vertragliche Sanierungsvereinbarung wäre also ein Mittel zum Umgang mit Ängsten — Ordnungsverfügungen wären dafür nicht hilfreich. Allerdings sind die Randbedingungen im Einzelfall so unterschiedlich, daß es eine allgemeingültige Sanierungsvereinbarung kaum geben können.
Offen blieb die Frage, ob diese Aussage auch für Heranziehung von Bürgern als Zustandsstörer gelten könne oder ob Vereinbarungen nur dann nützlich sind, wenn die Grundstückseigentümer finanziellen Beitrag zur Sanierung leisten müssen.
Für Abschluß der Sanierungsvereinbarung komme es besonders auf gegenseitiges Vertrauen, insbesondere auf Vertrauen in die Behörden und den Sanierungsträger an. Wesentlicher Erfolgsfaktor dazu ist nach Auffassung der Teilnehmer, daß der Dialog über die Sanierung von Anfang an geführt werde (und nicht erst mit den Vertragsverhandlungen beginnt). Denn die erforderliche Glaubwürdigkeit brauche Zeit und gute Erfahrungen auch bei anderen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Sanierung.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Claus, F., Deutsch, M., Weingran, C., Hesse, W. (1999). „Freiwilligkeit oder Ordnungsverfügung? Erfahrungen mit Sanierungsvereinbarungen und -verträgen”. In: Projektmanagement bei der Sanierung bewohnter Altlasten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-60060-9_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-60060-9_9
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-64238-8
Online ISBN: 978-3-642-60060-9
eBook Packages: Springer Book Archive