Operatives Vorgehen bei kutanen Plattenepithelkarzinomen in Problemregionen

Zusammenfassung

Das Plattenepithelkarzinom der Haut (Spinaliom) ist einer der häufigen menschlichen Tumoren. Mehrere Faktoren, oft in Kombination, sind für die Entstehung des kutanen Plattenepithelkarzinoms verantwortlich. Ein heller Hauttyp mit seinen geringeren Schutzmöglichkeiten gegenüber UV-Strahlung (vornehmlich UVB) ist stärker als der dunkle Hauttyp gefährdet, einen solchen Tumor zu entwickeln. Physikalische Ursachen wie Strahlung (Spinaliom in Radioderm) oder Hitze können ebenso wie chemische Noxen (Arsen, Teer u. a.) oder Infektionen (Tb) zur Ausbildung eines Spinalioms führen [4, 5]. Ursächlich für die Tumorentwicklungen scheint eine Überlastung des genetisch determinierten Reparaturmechanismus auf DNA- Ebene zu sein. Das Vollbild dieser Erkrankung findet sic im Xeroderma pigmentosum, be idem sich aufgrund des fehlenden Reparaturmechanismus der DNA bei den betroffenen Individuen bereits im Kindesalter durch geringe UV-Strahlendosen die verschiedensten Tumore, vornehmlich Plattenepithelkarzinome und Basaliome, entwickeln. Auch bei lang andauernden viralen Infectionen mit humanen Papillomaviren (Typ 16,18 u.a.) können sich Plattenepithelkazinome entwickeln [4].