Zusammenfassung
Die Beziehung von Krankheit und Gesellschaft ist ein interdisziplinär zu bearbeitendes Thema, das in der Regel von Ethnologen, Soziologen, Medizinhistorikern und Vertretern der Sozialgeschichte behandelt wird. Im Vordergrund steht dabei der Versuch zu analysieren, wie in den einzelnen Kulturen die individuellen und kollektiven Erfahrungen des Krankseins geistig-kulturell verarbeitet werden1. In jedem Fall wird Krankheit, wie auch immer sie jeweils definiert wird2, immer als etwas Abnormales angesehen, die das bestehende Gleichgewicht im individuellen Körper und der Gemeinschaft stört. Da Krankheit nicht als normaler Teil der Natur betrachtet wird, sucht man in allen Kulturen die Antwort in der Übernatur, der Magie oder der Gottheit. Der Zorn übernatürlicher Kräfte ist herausgefordert und muß durch Opfer besänftigt werden.
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Literatur
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Knefelkamp, U. (1999). Das Verhalten von Ärzten in Zeiten der Pest (14.-18. Jahrhundert). In: Joerden, J.C. (eds) Der Mensch und seine Behandlung in der Medizin. Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Ethik an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59976-7_2
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