Zusammenfassung
Die mit der Ernennung zum Extraordinarius verbundene Erweiterung meiner Rechte brachte keine Änderung meiner wissenschaftlichen Tätigkeit im Institut. Heubner hatte mir schon vorher völlig freie Hand gelassen und die von mir angeregten Arbeiten stets gefördert. Die Übernahme neuer Pflichten hat mir keine Schwierigkeiten bereitet. Für uns brachte dieser Schritt an die neue Universität Vorteile, die natürlich erst nach und nach volle Konturen erhielten. Die Zahl der Assistentenstellen wurde allmählich erhöht, der im Anfang noch sehr bescheidene Etat in Westwährung ließ nun endlich eine Verbesserung unserer apparativen Ausstattung zu. Die Zahl der Doktoranden — an Mangel hatten wir auch vorher nicht gelitten — steigerte sich beträchtlich. Für Kalow und Wendel, die der Einladung von C.F.Schmidt an das Institut für Pharmakologie in Philadelphia gefolgt waren, traten Karl Bartmann und Helmut Kewitz als Assistenten ein. Remmer wurde Oberassistent und habilitierte sich als einer der ersten 1950 in der neuen Medizinischen Fakultät mit einer Arbeit über Strukturveränderungen der Plasmaproteine bei unzureichender Ernährung, die auch Kritik an den bisher geltenden Methoden zur Bestimmung des Plasmavolumens und neue methodische Vorschläge dazu enthielt. Sie fußte in wesentlichen Zügen auf den Erfahrungen, die wir bei unseren gemeinsamen Untersuchungen an Patienten mit Hungerödemen gewonnen hatten.
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Vollständiger Text: Science (1953) Vol. 118, No. 3057, p.121-125
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Herken, H. (1999). Die Arbeit in Dahlem an der Freien Universität. In: Die Berliner Pharmakologie in der Nachkriegszeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59973-6_22
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