Zweitore (Vierpole)

Zusammenfassung

Im folgenden Kapitel sollen die Grundlagen für alle nachfolgenden Betrachtungen gelegt werden. Es beginnt mit der Darstellung der wesentlichsten Vierpolparameter (den Hybrid- oder h-Parametern, den Leitwert- oder y-Parametern und den Streu- oder s-Parametern). Sie charakterisieren den unbeschalteten Vierpol. Wird dieser mit äußerer Beschaltung betrieben (Normalfall), dann ändern sich seine Eigenschaften. Diesen Sachverhalt drücken die Vierpolbetriebsgrößen aus. Sie geben die Eingangs-, Ausgangs-,Vorwärts- und Rückwärtsübertragungseigen-schaften des beschalteten Vierpols für eine feste Frequenz oder ein i. allg. schmales Frequenzband an. Soll das frequenzabhängige Verhalten untersucht werden, dann stehen die Übertragungseigenschaften, ausgedrückt durch den Übertragungsfaktor im Frequenzbereich oder ausgedrückt durch die Übertragungsfunktion im Bildbereich der Laplace-Transformation zur Debatte. Es schließen sich weitere Überlegungen zu selektiven Netzwerken an. Da die Palette der Selektionsschaltungen sehr groß ist, wird eine Auswahl aus den Grundschaltungen vorgenommen. Es werden RC-Hoch- und RC-Tiefpässe, sowie einfache Bandpässe und Bandsperren und wegen ihrer imensen Bedeutung zweikreisige Bandfilter analysiert. Das Kapitel schließt dann mit einer kurzen Untersuchung der Phasen-und Gruppenlaufzeit von Netzwerken und gibt Kriterien an, die zur verzerrungsfreien Übertragung eingehalten werden müssen.