Zusammenfassung
Oft wird im Zusammenhang mit der Krankenhaushygiene von einem „… Hygieneregime…“ gesprochen, das „… nur dann optimal funktionieren…“ kann, „… wenn es durch qualifizierte und engagierte Mitarbeiter engmaschig überwacht und sinnvoll organisiert wird…“ (Heicappell 1997,S.32).Eine Erinnerung an totalitare Regierungsformen mit Untertanen, die kontrolliert und überwacht werden, wird bei diesem Verständnis wach. Ergebnisfordernde Motivation der Mitarbeiter, vertrauensvolle Zusammenarbeit, gegenseitige Achtung der Arbeit - solche Gesichtspunkte moderner Arbeitswissenschaften bleiben auf dem Gebiet der Hygiene oft unberiicksichtigt. Wenn dann noch die Keule der Gesetze,Verordnungen und Richtlinien geschwungen wird, sind die Hürden oder Mauern hoch genug, um patienten- und ergebnisorientierte Zusammenarbeit zu verhindern. Allgemein gilt, daß die Organisation der Krankenhaushygiene sich nicht an starren Regeln orientieren kann, sondern wesentlich von der Struktur des Kran- kenhauses bestimmt werden muß.
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Sitzmann, F. (1999). Alles was Recht ist: Organisatorische und rechtliche Grundlagen. In: Hygiene. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59927-9_6
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