Zusammenfassung
Prof. Heinrich Fritsch7) zog in seiner Eröffnungsansprache Bilanz. Das Hauptinteresse habe bisher die Geburtshilfe beansprucht. Der Einfluβ von James Marion Sims8) (New York) und englischer und amerikanischer „Ovariotomisten“ habe die bisher konservative Gynäkologie in eine operative Disziplin verwandelt: „Während im Ausland meist alte, geschulte Chirurgen zu modernen Gynäkologen wurden, wurden bei uns alte Geburtshelfer zu jungen Chirurgen. Fast alle: Autodidakten, ohne eigene Erfahrung, nur gebildet durch ausländische Bücher und Berichte, erkämpften sie sich dennoch bald einen ehrenvollen Platz unter den Abdominalchirurgen.“ Und Fritsch gab Beispiele für die Felder neuer operativer Betätigung: Eierstocksgeschwülste, Myome, Extrauterinschw anger Schaften, weniger klar der Platz der Symphyseotomie. Die neu gegründete Gesellschaft pries er als den Ort, wo der „gründliche Austausch der Meinungen“ ablaufen solle. Jeder, der zu einem Hauptthema einen Beitrag liefern könne, solle zu Wort kommen. Die Hauptthemen des 5. Kongresses waren denn auch operativ geprägt: Symphyseotomie und Adnexoperationen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Springer Verlag, Heidelberg, Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Ludwig, H. (1999). Heinrich Fritsch (1844–1915). In: Ludwig, H. (eds) Die Reden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59913-2_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-59913-2_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-64180-0
Online ISBN: 978-3-642-59913-2
eBook Packages: Springer Book Archive