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Die Reden pp 215–224Cite as

Robert Schröder (1884–1959)

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Zusammenfassung

Prof. Robert Schröder 14) hatte „in aller Stille“ während des Gründungskongresses der FIGO in Genf (29.7. — 4.8.1954), an dem er u. a. neben H. Martius teilnahm, seinen 70. Geburtstag gefeiert und war also der bisher einzige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, der so alt war, als er einen Kongreβ organisierte und durchführte. Man sah ihm sein Alter nicht an. Auch Schröder tat es nicht von München, sondern von seiner Klinik in Leipzig aus (wie vor ihm A. Mayer von Tübingen) und auch er wurde in München unterstützt von Mitgliedern der I. Univ. Frauenklinik, in seinem Fall von Prof. Walter Rech. Die 30. Wiederkehr des Kongresses -, da bot sich ein Rückblick an. Und Schröder wuβte, wie. Seine Eröffnungsansprache geriet ihm zu einer Ideengeschichte der Gynäkologie in den zurückliegenden 60 Jahren, ebenso inhaltsreich wie kritisch. Schröder lieβ keine ihm wesentlich erscheinende Entwicklung aus, von den ersten Erfahrungen mit der Naht beim Kaiserschnitt bis zur Eklampsiebehandlung und dem Wochenbettfieber, von der chronisch-nichtentzündlichen Endometritis, die als ursächlich für die Menstruation gesehen worden war, bis zu den zyklisch-funktionellen Umwandlungsstadien, die zu beschreiben (1913) seine eigene groβe Tat gewesen war. Er sah noch die Euphorie zur Strahlenbehandlung des Collumkarzinoms und ahnte doch auch schon die erneute Renaissance operativer Behandlung, erkannte vor allem die groβe Bedeutung der Krebsvorsorge (bezeichnenderweise waren Hinseimann, Mestwerdt und Runge seine Mitarbeiter). Auch moderne Organisationsformen einer Frauenklinik sah er voraus: „Für den einzelnen Klinikdirektor ist es unmöglich, den Gesamtstoff zu übersehen und maβgebend beurteilen zu können. So müssen also Arbeitsgemeinschaften in den Kliniken eingerichtet werden, wenn man überhaupt mitkommen und nicht in den schlimmsten Feind der Wissenschaft, in den Dilettantismus verfallen will… Trotzdem bleiben alle Teilnehmer (der klinikinternen Arbeitsgemeinschaften) in der täglichen klinischen Arbeit und sind vollgültige klinische Assistenten (im Gesamtfach).

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  1. Fuβnoten vom Herausgeber eingefügt.

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Ludwig, H. (1999). Robert Schröder (1884–1959). In: Ludwig, H. (eds) Die Reden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59913-2_30

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