Zusammenfassung
Prof. Paul Mathes5), nach Chrobak der zweite Österreicher als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie, sprach in seiner Eröffnungsansprache die von Friedrich Kraus konzipierte Lehre von der „Pathologie der Person“6) an, Vorläufer der Konstitutionspathologie. Mathes hielt den Boden des naturwissenschaftlichen Gebäudes der Medizin für tragfähig genug, um nicht wieder „der einst mit so viel Recht verpönten Spekulation“ zu verfallen. Diese Vorausbemerkung schien ihm erforderlich, weil er sich als Anhänger der „hippokratischen Medizin“ bekannte, nämlich zu dem Bestreben, „im Kranken das Einzelwesen zu beurteilen und seiner Eigenart in der Behandlung Rechnung zu tragen “ Es gäbe kein Organsystem, das, wie das weibliche Genitale, in allen seinen Funktionen so sehr „von der allgemeinen Beschaffenheit seiner Trägerin und besonders ihres Nervensystems beeinfluβt würde“. In Mathes artikulierte sich der Schrittmacher einer späteren psychosomatischen Gynäkologie.
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Friedrich Kraus: „Allgemeine und spezielle Pathologie der Person“ (1919).
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© 1999 Springer Verlag, Heidelberg, Berlin
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Ludwig, H. (1999). Paul Mathes (1871–1923). In: Ludwig, H. (eds) Die Reden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59913-2_17
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