Technologie- und Managementveränderungen in der Automobilindustrie

Zusammenfassung

Auch zu Beginn dieses Jahrzehnts befindet sich die Automobilindustrie weiterhin in einer dynamischen Wettbewerbssituation (vgl. Bild 1). Einerseits sind auf einem zunehmend globalen Markt zumindest mittelfristig die Wachstumsraten vergangener Jahrzehnte nicht mehr zu erwarten. Andererseits haben die klassischen Kerntechnologien der Automobilindustrie heute einen Reifegrad erreicht, der nur noch geringe Rationalisierungen zulässt oder aber den veränderten Anforderungen nicht mehr gerecht wird, etwa verschärften Emissionsgrenzwerten für Lackieranlagen oder der Selbstverpflichtung der Europäischen Automobilindustrie zur Begrenzung des Flottenverbrauches (Fuel Consumption) ab 2008. Dies legt einen Umstieg in neue Konzepte, (Produktions-) Technologien und Werkstoffe nicht nur nahe, sondern macht ihn an vielen Stellen sogar zwingend notwendig. Hinzu kommt, dass sich das Automobil selbst durch die rapide Entwicklung von IT-Anwendungen vom originären Fortbewegungsmittel hin zu einer „mobilen Informations- und Kommunikationszentrale“ wandelt. Und schließlich werden auch aus der sogenannten „New Economy“ Herausforderungen erwachsen, die man heute bestenfalls abschätzen kann.