Zusammenfassung
Die pharmazeutische Industrie erzielt in der Bundesrepublik Deutschland zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen einen zunehmenden Anteil ihres Umsatz mit Arzneimitteln, die neue Wirkstoffe enthalten. So weist der GKV-Arzneimittelindex 1986 einen Umsatz von 36 Mio. DM aus, der mit neuen Wirkstoffen erzielt wird. Aber 1998 beträgt der Umsatz, der mit den seit 1986 neu eingeführten Wirkstoffen erzielt wird, schon 9,7 Mrd. DM [11]. Der Umsatzanteil der neuen Wirkstoffe an den Gesamtausgaben steigt damit in 12 Jahren von 0,2% auf 27,2% an. Seit 1990 ist ein Umsatzwachstum von jährlich rd. 1 Mrd. DM festzustellen. Nur 1993, als mit dem Gesundheitsstrukturgesetz die Budgetierung der Arzneimittelausgaben eingeführt wurde, stieg der Umsatz geringer. Dabei wird dieser Umsatz mit einer überschaubaren, aber im Trend steigenden Zahl von Wirkstoffen erzielt (Abbildung 11.1). In der Zeit von 1986 bis 1998 sind nur 343 neue Wirkstoffe zugelassen worden. Auch dies ist über einen Zeitraum von zwölf Jahren eine eher geringe Anzahl.
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Kaesbach, W., Schleert, N. (2000). Finanzierbarkeit von Innovationen im GKV-Markt. In: Klauber, J., Schröder, H., Selke, G.W. (eds) Innovation im Arzneimittelmarkt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59796-1_11
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