Zusammenfassung
Es sind nicht eben positive Assoziationen, die sich mit den deutschen Universitäten und dem deutschen Hochschulwesen der Gegenwart verbinden. Der Reformeifer der 70er Jahre ist einer weitverbreiteten Agonie, zumindest aber Ratlosigkeit gewichen. Verständlich ist das vor dem Hintergrund der hochfliegenden Erwartungen, die an die Hochschulen als Ausgangspunkt einer neuen Aufklärung gestellt wurden. Schon die Ziele, die dem „Öffnungsbeschluss“ von 1977 zugrunde lagen, waren zu widersprüchlich, um realisiert zu werden. Die Vorstellung von Universitäten als Bildungseinrichtung für eine „Massenelite“ barg das Scheitern förmlich in sich. Mit dem politischen Klimawechsel in den 80er Jahren blieben sie als Modernisierungsruine zurück, die hehren Ziele nach egalitärer Bildung verblassten, und für die Anforderungen des Massenbetriebes sind sie bis heute nicht ausgerüstet.
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Späth, L. (2000). Die Universität und ihre Rolle für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In: Kunle, H., Fuchs, S. (eds) Die Technische Universität an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59781-7_29
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