Zusammenfassung
Neben der Bedrohung der Ökosysteme aufgrund zunehmender Konversion und Fragmentierung bildet auch die wirtschaftliche Nutzung eine nicht unerhebliche Ursache für den Rückgang oder sogar das Aussterben von Arten. So macht z. B. der Anteil des Handels an der Bedrohung der Wirbeltiere nach Schätzungen ca. 40% aus (Hunter et al.,1998). Die Nachfrage nach seltenen Tier- oder Pflanzenprodukten wie Elfenbein, Rhinozeroshorn, Tigerknochen, Lederartikeln, Pelzen oder Tropenholz, aber auch das Verlangen nach lebenden Arten wie beispielsweise seltenen tropischen Zierpflanzen, Kakteen, Orchideen, exotischen Vögeln oder Napoleonfischen ist beträchtlich. Sie werden für Mode- und Nahrungsmittelindustrie sowie für medizinische und pharmazeutische Forschungszwecke, Ausstellungen und Sammlungen in den Industrieländern verwendet (Sand, 1997). Zum Schutz wildlebender Tier- und Pflanzenarten vor einer übermäßigen Ausbeutung durch den globalen Handel wurde 1973 das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (Kasten D 3.1–1; Washingtoner Artenschutzabkommen) geschlossen, das derzeit von 144 Staaten ratifiziert ist.
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Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderrungen (WBGU). (2000). Schwerpunktthemen. In: Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphäre. Welt im Wandel, vol 1999. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59755-8_7
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