Zusammenfassung
Die Problematik, die dem Schutz der Artenvielfalt zugrundeliegt, kann am Beispiel der Nadelbäume und der Orchideen anschaulich gemacht werden: Die Familie der Pinaceae besteht weltweit aus nur etwa 250 Arten (WCMC,1992), die auf 19 Mio. km2 der Landoberfläche die Vegetation dominant bestimmen, wie z. B. im borealen Nadelwald. Im Gegensatz dazu gibt es 25.000–35.000 Orchideenarten (WCMC, 1992), aber an keiner Stelle der Erde wird die Vegetation in ihrer Struktur oder in deren biogeochemischen Kreisläufen durch Orchideen geprägt. Die Frage liegt daher nahe: Braucht die Menschheit die 35.000ste Orchidee, und — sofern kein unmittelbarer Bedarf besteht — welche Gründe führen weltweit dazu, sich zu bemühen, auch these Art in Zukunft zu erhalten?
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Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderrungen (WBGU). (2000). Die Nutzung von Gen- und Artenvielfalt am Beispiel höherer Pflanzen. In: Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphäre. Welt im Wandel, vol 1999. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59755-8_5
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