Zusammenfassung
Die Notwendigkeit, Umweltstandards zu setzen, ist eine Folge der technischen Naturbeherrschung durch den Menschen. Die zunehmende Technisierung hat dazu geführt, daß der Mensch und seine Umwelt vielfältigen Expositionen unterliegen, über deren mittel- und langfristige Folgen oftmals nur wenig bekannt ist. Bei Entwicklung, Betrieb und Entsorgung technischer Anlagen sowie technischer Produkte werden Schadstoffe und physikalische Agentien wie ionisierende Strahlung und Lärm freigesetzt, die die Gesundheit des Menschen und seine Umwelt in unerwünschter Weise beeinflussen können. Derartige Nebenfolgen technischer Entwicklungen und deren intensive öffentliche Thematisierung haben dazu beigetragen, daß ein weitgehend unreflektierter Fortschrittsoptimismus, wie er in den fünfziger und sechziger Jahren Mehrheitsmeinung war, gegenwärtig kaum noch vertreten wird. Oftmals ist statt dessen zu beobachten, daß das Pendel in die entgegengesetzte Richtung ausschlägt und eine „Null-Belastung“ gefordert wird. Ein Mittel, um zwischen diesen Extremen einen zukunftsfahigen und gesellschaftlich vertretbaren Weg zu finden, stellt die Setzung von Umweltstandards dar. Das sind quantitative Konkretisierungen von die Umwelt betreffenden Zielgrößen, den Umweltqualitätszielen.
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Streffer, C. et al. (2000). Einleitung. In: Umweltstandards. Wissenschaftsethik und Technikfolgenbeurteilung, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59725-1_1
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