Zusammenfassung
Im Jahre 1840 hat der berühmte Jurist Friedrich Karl von Savigny in seinem System des heutigen Römischen Rechts formuliert:
Der Tod, als die Gränze der natürlichen Rechtsfähigkeit, ist ein so einfaches Naturereigniβ, dass derselbe nicht, so wie die Geburt, eine genaue Feststellung seiner Elemente nöthig macht.
Diese hübsche Formulierung von Savignys zeigt eindrücklich eine Vorstellung, die heute noch das Bild vom Tod in der Vorstellung vieler Menschen prägt. Für viele bleibt der Tod ein katastrophales Ereignis, das für jedermann wahrnehmbar als Ende der menschlichen Existenz begriffen wird. Dieses durch Tradition und Erziehung geprägte Bild vom Ende des menschlichen Lebens hat jedoch tief greifende Veränderungen erfahren.
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Lilie, H. (2000). Eine Sache von Leben und Tod - Was muss der Anästhesist über juristische und ethische Aspekte des Hirntodes wissen?. In: Refresher Course Aktuelles Wissen für Anästhesisten. Refresher Course Aktuelles Wissen für Anästhesisten, vol 26. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59720-6_15
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