Zusammenfassung
Die Deutsche AIDS-Hilfe versteht sich als Akteurin einer emanzipativen, d. h. interessengebundenen and wertorientierten Gesundheitsförderung. Theorie and Erfahrung der Gesundheitsf6rderung sprechen dafur, daß Prävention erfolgreicher ist, wenn die Interessen der betroffenen Gruppen, and zwar gerade jene Interessen, die sie in besondere Näh zu gesundheitlichen Risiken rücken, auf der Basis von Selbstorganisation glaubwürdi vertreten werden. Diese Interessenbindung der Gesundheitsförderung ist zugleich ein. Signal ihrer Selbstbescheidung. Indem sich Gesundheitsförderung an Werten orientier and an Interessen bindet, schützt sie sich vor präventiver Engführung and relativieirt damit ihren eigenen Geltungsanspruch. Denn Gesundheit ist - im Gegensatz zur ausu fernden Begriffsbildung der WHO — meines Erachtens nicht identisch mit umfassender Wohlbefinden, kein Wert an sich, sondern eine Bedingung dafür, so frei and glücklich wi möglich zu sein.
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Etgeton, S. (2000). Zur Präventionsstrategie der Deutschen AIDS-Hilfe. In: Brockmeyer, N.H., Hoffmann, K., Reimann, G., Stücker, M., Altmeyer, P., Brodt, R. (eds) HIV-Infekt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59683-4_19
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