Zusammenfassung
Lernen ist das gegenwärtige Ereignis für die Zukunft Veränderungen werden realisiert, wenn die Mitglieder der Organisation lernen, d. h. Erkenntnisse gewinnen und diese im eigenen Kulturkreis anwenden. Lernen – als Voraussetzung zur Veränderung – ist ein höchst komplexer Vorgang, der – auch beim besten Willen – nicht immer gelingt. Vor allem dann ist der Lernerfolg per se gefährdet, wenn Lernen dazu führt, daß dadurch entdeckte Veränderungspotentiale zu Angst führen – was in vielen Unternehmen und Unternehmenssituationen der Fall ist -und nicht zum Entdecken von Chancen. Nicht vergessen werden darf daß Lernen Toleranz – insbesondere hinsichtlich von Fehlern – von allen Beteiligten – vom Lehrer und vom Lernenden – erfordert. Diese wiederum beruht auf Vertrauen. So muß mit jedem Lernanstoß die Nützlichkeit von Lernen erneut und individuell erfahren werden können. Nur wer als Erwachsener an die Zukunft, an seine Zukunft glaubt, für sich eine Perspektive sieht, lernt Wenn alle lernen, glauben alle an die Zukunft Lernen gelingt am ehesten, wenn wir Situationen schaffen, bei denen es schwierig ist, nicht zu lernen. Solche Situationen müssen in der Organisation durch das Management geschaffen werden.
„Wissen wird – wie Liebe – durch Teilen nicht vermindert, sondern vermehrt“
Weithin unbekannte Weisheit
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Merz, E. (2000). Die Lernende Organisation. In: Lernen — das gegenwärtige Ereignis für die Zukunft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59611-7_5
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