Zusammenfassung
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Sorge gewachsen, daß die Nutzung natürli-cher Ressourcen und andere wirtschaftliche Aktivitäten der Umwelt des Menschen in wachsendem Maße irreversible Schäden zufügen — ein Phänomen, das im folgenden als „Umweltkrise“ bezeichnet wird.
Meilensteine der Diskussion waren Darstellungen gravierender Schädigungen von Ökosystemen (Carson 1962/1968) und der Grenzen des Ressourcenverbrauchs (Meadows et al. 1972). Nicht nur eine intellektuelle, sondern auch eine seelische Er-schütterung ging um die Welt. Es waren Worte wie diese, die zum Auslöser umweltpo-litischen Engagements in West und sogar Ost wurden: „Es herrschte eine ungewöhn-liche Stille. Wohin waren die Vögel verschwunden? Viele Menschen fragten es sich, sie sprachen darüber und waren beunruhigt. Die Futterstellen im Garten hinter dem Haus blieben leer. Die wenigen Vögel, die sich noch irgendwo blicken ließen, waren dem Tode nahe; sie zitterten heftig und konnten nicht mehr fliegen. Es war ein Frühling ohne Stimmen“ (Carson 1962/1968, S.16).
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Ratter, B.M.W. (2001). Prolegomena. In: Natur, Kultur und Komplexität. Umweltnatur- & Umweltsoziakwissenschaften. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59540-0_2
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