Kurzzusammenfassung
Die Mehrheit der Bevölkerung in den Industrienatiotien leidet mindestens einmal an Rückenschmerzen, was häufig zu Arbeitsunfähigkeit, Krankenhausaufenthalt und andauernder Erwerbsunfähigkeit führt. Daraus ergibt sich eine hohe finanzielle Belastung für das medizinische Versorgungssystem. Unterschieden werden akute mit einer eher günstigen von chronischen Rückenschmerzen mit einer eher ungünstigen Prognose. In ca. 80–90% der Fälle handelt es sich um nichtradikuläre Rückenschmerzen, deren Ursache häufig entzündliche oder degenerative Veränderungen der Wirbelkörper, Wirbelgelenke, der Bänder oder tendomyotischen Muskulatur ist. Bei radikulären Rückenschmerzen handelt es sich häufig um eine entzündliche oder mechanische Irritation (Kompression) einer oder mehrerer Nervenwurzeln. Die Therapie der akuten Rückenschmerzen umfasst die Gabe von NichtOpioid— bzw. schwach wirksamen Opioidanalgetika zusammen mit aktiven physiotherapeutischen Maßnahmen zur frühestmöglichen Mobilisation, während bei den chronischen Rückenschmerzen Antidepressiva und psychosoziale Maßnahmen zusätzlich hilfreich sein können.
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Schöps, P., Hildebrandt, J. (2001). Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule. In: Schmerz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59536-3_18
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