Zusammenfassung
Die postoperative Schmerztherapie ist ein relativ neues Feld der operativen Medizin. Für definierte Patientengruppen und Operationen stehen spezielle Therapieformen zur Verfügung. Starke Schmerzen nach einer Operation unterhalten und verstärken die Streßantwort des Körpers. Sie aktivieren das sympathische Nervensystem und können dadurch zu kardiozirkulatorischen Belastungen führen. Schmerzen behindern das Durchatmen und Abhusten und können dadurch pulmonale Störungen verursachen. Ein Patient mit Schmerzen ist schwieriger zu mobilisieren, die Rehabilitation ist verzögert. Der Einfluß der verschiedenen Analgesieverfahren auf den Heilungsprozeß wird kontrovers beurteilt. Zumindest bei Patienten mit hohem Risiko und umfangreicher Operation ist die epidurale segmentale Analgesie vom großem Vorteil. Es ist nicht das Therapieziel, mit allen Mitteln eine vollständige Schmerzbefreiung zu erzwingen. Dies erwarten die Patienten im allgemeinen auch nicht. Vielmehr soll die Schmerztherapie eine möglichst frühzeitige Mobilisation und orale Nahrungsaufnahme unterstützen. Chirurgische und neurologische Komplikationen dürfen nicht von einer Schmerztherapie verdeckt werden. Neben dem Wundschmerz, der während der Mobilisierung und Atemtherapie besonders stark sein kann, können auch operationsunabhängige Schmerzen den Patienten belästigen und behandlungsbedürftig werden.
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Jage, J., Hartje, H. (1997). Postoperative Schmerztherapie. In: Bardenheuer, H.J., Hilfiker, O., Larsen, R., Radke, J. (eds) Der Anaesthesist Weiterbildung für Anästhesisten 1997. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59507-3_7
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