Zusammenfassung
Die Therapie der Wahl ist die transsphenoidale Resektion des Hypophysenadenoms (Abb. 5.1). Bei sehr großen Adenomen mit supra- und besonders parasellärer Ausdehnung muss sowohl transsphenoidal als auch transfrontal operiert werden. Erfahrene Neurochirurgen erreichen eine GH-Normalisierungsrate von etwa 80%, wenn es sich um kleinere Tumoren mit GH-Spiegeln um 50 µg/1 oder darunter handelt (Abb. 5.2). Große, invasive Adenome werden nur in 20% der Fälle durch den chirurgischen Eingriff befriedigend therapiert (Tabelle 5.1). Die in der Literatur angeführten Heilungsraten („cure rates“) differieren nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Kriterien, die für eine solche Heilung aufgestellt worden sind. Eine völlige Normalisierung der GH-Sekretion würde bedeuten:
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eine Restitution der pulsatilen GH-Freisetzung über Tag mit dem nächtlichen, schlafassoziierten GH-Anstieg
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eine Normalisierung der GH-Suppression durch orale Glukosegabe, eine Normalisierung der IGF-1-Spiegel und
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eine Normalisierung sämtlicher pathologischer Tests (Stimulierbarkeit von „growth hormone“ durch TRH und GnRH, pathologischer GH-Anstieg nach oraler Glukosegabe etc.).
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Schaffert, S., von Werder, K. (2001). Therapie. In: Akromegalie — Vom Symptom zu Diagnose und Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59470-0_5
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