Zusammenfassung
In der Schweiz hat in den vergangenen Jahren eine umfangreiche Deregulierung des Gesundheitswesens stattgefunden. Das heutige Versicherungssystem beruht auf 3 Pfeilern: Eine obligatorische Basisversicherung garantiert der gesamten Bevölkerung eine qualitativ hoch stehende medizinische Grundversorgung, Krankenpflege-Zusatzversicherungen decken auf freiwilliger Basis weitere Risiken und Leistungen ab und Tagegeldversicherungen stellen die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sicher. Die Deregulierung förderte bei vielen Versicherten das Preis- bewusstsein. Die Versicherer waren gezwungen, möglichst rasch ihre Wettbewerbsfähigkeit auf verschiedenen Ebenen zu steigern. Eine nicht unwesentliche Rolle spielen hierbei die so genannten Gatekeeper-Modelle. Einigen erfolgreichen Krankenversicherern gelang es, durch diese und andere Anstrengungen ihre relative Prämienposition im Wettbewerb zu verbessern. Dennoch ist heute erneut eine Reform des Gesundheitssystems im Gespräch, weil das eigentliche Ziel der ersten Initiative — eine nachhaltige Kostendämpfung — noch nicht erreicht ist.
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References
Die Hausarztbefragung als Instrument des Qualitatsmanagements, Dissertation von Dr. D. H. Grgic, Aarau, Februar 2000, S. 76ff.
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BÖker, K., Feser, C., Rickenbacher, P. (2001). Erfolgreiche Deregulierung im Schweizer Gesundheitswesen. In: Die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59459-5_21
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