Zusammenfassung
Neue psychophysikalische Untersuchungsmethoden versprechen neue Aussichten, eine weitergehendere, funktionelle Auflösung des präperimetrischen Glaukoms zu ermöglichen. Screening-Tests zu Änderungen der Kontrastempfindlichkeit, des Farbsinnes, der Bewegungsschwelle, eventuell in Kombination mit elektrophysiologischen Untersuchungsmethoden könnten hierzu relevante Beiträge leisten. Die Redundanz im visuellen System erlaubt nicht, den perimetrischen Ausfall als funktionelles Frühsymptom zu werten. Die präferente Vulnerabilität der makrozellulären Ganglienzellen der Netzhaut (in Verbindung mit den dickeren Neuronen der Nervenfaserschicht) ergibt hierfür die Grundlage. Intensive Forschungsbemühungen zum psychophysikalischen Äquivalent der frühen, makrozellulären Läsion stimulieren neue, funktionelle Untersuchungsmethoden, die mit der morphometrischen Frühdiagnose konkurrieren könnten. Die Vielfalt der Untersuchungstechniken ergibt zudem Kombinationsmöglichkeiten der Funktionsdiagnostik, welche der Spezifität und Sensitivität der Befunderhebung eine neue Dimension geben können.
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Krieglstein, G.K., Gramer, E. (2001). Diskussionsrunde Perspektiven der Glaukomatologie. In: Krieglstein, G.K. (eds) Glaukom 2000. Glaukom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59452-6_7
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