Zusammenfassung
Indem in den vorangegangenen Kapiteln die Konsequenzen der komplementären Methodenlehre für die Sozialgestaltung der Medizin — am speziellen Beispiel der Nachzulassung und der Kassenerstattung — skizziert wurden, ist ein weiter Bogen geschlagen. Der Einstieg in das Thema des vorliegenden Buches war die erkenntnistheoretische Analyse des Kausalerkennens; sie machte deutlich, daß die in der heutigen klinischen Forschung vorherrschende Methodenlehre zu eng angelegt ist und große Sektoren aus dem Methodenspektrum des Kausalerkennens und der Wirksamkeitsbeurteilung übersieht. Weiter folgte in dem Buch die Grundlegung der komplementären Methodenlehre und ihre Veranschaulichung anhand einer großen Zahl von Beispielen aus der therapeutischen Praxis. Schließlich ist die entscheidende Aussage des Buches, daß der individuelle Arzt eine Vielfalt von Möglichkeiten zur validen und verläßlichen Wirksamkeitsbeurteilung am einzelnen Patienten hat, und daß es, entgegen der verbreiteten Aussagen herkömmlicher Methodologie, nicht nur einen, sondern mindestens zwei Goldstandards der Wirksamkeitsbeurteilung gibt: nicht nur die (doppelblinde) randomisierte Studie, sondern auch den methodisch strukturierten Wirksamkeitsnachweis am Einzelfall.
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Kiene, H. (2001). Zum Abschluß. In: Komplementäre Methodenlehre der klinischen Forschung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59445-8_6
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Print ISBN: 978-3-540-41022-5
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