Zusammenfassung
Das Menschenrechtsübereinkommen zur Biomedizin des Europarates vom 4. April 1997 ist zwar von der Türkei am Tag seines Erlasses unterzeichnet, aber bis heute noch nicht im Parlament ratifiziert worden. Die Unterzeichnung erfolgte vorbehaltlich der Bestimmungen nach Art. 36 des Übereinkommens bezüglich der Personen unter 18 Jahre (die Volljährigkeit nach dem türkischen Recht). Aufgrund des Übereinkommens des Europarates wurde eineKrankenrechteordnung (KRO) erarbeitet, die am 1.8.1998 amtlich veröffentlicht wurde and in Kraft getreten ist. Obwohl diese Krankenrechteordnung (vorbehaltlich der besonderen Regelungen für Personen unter 18 Jahre) inhaltlich fast dem Menschenrechtsübereinkommen gleicht, sind darin Regelungen, die das menschliche Genom betreffen, ausgelassen worden. Daneben gibt es auch keine anderen speziellen Regelungen, die sich auf menschliche Gene beziehen. Deshalb ist anzunehmen, dass — wie unten dargestellt wird — genetische Versuche und die genetische Forschung den allgemeinen Bestimmungen des Medizinrechts und des Strafgesetzes unterliegen.
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Dural, M. (2002). TR — Landesbericht Türkei. In: Taupitz, J. (eds) Das Menschenrechtsübereinkommen zur Biomedizin des Europarates — taugliches Vorbild für eine weltweit geltende Regelung? / The Convention on Human Rights and Biomedicine of the Council of Europe — a Suitable Model for World-Wide Regulation?. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59424-3_36
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