Zusammenfassung
Obwohl Fragen der Organtransplantation sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene Gegenstand standesrechtlicher und ethischer Kodizes von Ärzteorganisationen und Internationalen Organisationen sind232 und alle Rechtsordnungen der westlichen Welt über — größtenteils äußerst differenzierte — zivilund strafrechtliche Regeln und Prinzipien zur Beurteilung medizinischer Eingriffe und zur Einwilligung in diese verfügen233, haben fast234 alle europäischen (und auch die meisten außereuropäischen) Staaten mittlerweile Transplantationsgesetze erlassen. Die Mehrzahl dieser Regelungen enthält auch Vorschriften zur Organlebendspende. Der Zugriff des Gesetzgebers will hierbei regelmäßig in erster Linie zwei Zielen dienen, nämlich Schutzvorschriften insbesondere für Personen zu erlassen, die in Gefahr sind, unter Druck gesetzt oder ausgebeutet zu werden235, und für den gesamten Bereich Rechtssicherheit zu schaffen236 — ein Anliegen, das, wie das deutsche Beispiel zeigt, nicht immer erreicht wird.
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Gutmann, T., Schroth, U. (2002). Die rechtliche Regelung der Lebendspende im europäischen Vergleich. In: Organlebendspende in Europa. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59405-2_2
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