Zusammenfassung
Von besonderem meteorologischen Interesse sind auch jene Bauernregeln, die sich mit der Witterung, also dem Wettercharakter eines längeren Zeitraums befassen. Ausgehend vom gegenwärtigen Wetterzustand wird mit den Witterungsregeln versucht, den Wettercharakter der nächsten Wochen oder Monate vorherzusagen. Sind die physikalischen Grundlagen der im vorangegangenen Kapitel behandelten Wetterregeln durchweg gut erkennbar, da Ursache und Wirkung unmittelbar aufeinanderfolgen, so ist der atmosphärische Zusammenhang bei den Witterungsregeln vielfach nur schwer zu durchschauen. Dies gilt vor allem, wenn Aussagen über den erst in einigen Monaten zu erwartenden Wettercharakter gemacht werden. Es ist daher nicht verwunderlich, daß dieser Typ von Bauernregeln oft mit großem Vorbehalt betrachtet wird. Spötter meinen sogar, zu gleich guten Ergebnissen würde man dadurch kommen, wenn man auswürfelte, ob es zu warm oder zu kalt, zu naß oder zu trocken werde, d. h. sie halten das Eintreffen einer Witterungsprognose für reinen Zufall. Das andere Extrem wäre zu glauben, die Vorhersage von Bauernregeln müßte immer eintreffen.
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Malberg, H. (2003). Witterungsregeln. In: Bauernregeln. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59331-4_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-59331-4_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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