Zusammenfassung
Bei der Spondylitis handelt es sich in der Regel um eine Osteomyelitis der Wirbelkörper. Dehnt sich der Prozess auf den Zwischenwirbelraum aus, so spricht man von einer Spondylodiszitis. Davon abzugrenzen ist die reine bakterielle Diszitis, die sich ausschließlich auf den Zwischenwirbelraum beschränkt und meist iatrogen bedingt ist. Die Spondylodiszitis entsteht hämatogen, der häufigste Erreger ist mit gut 50% Staphylococcus aureus. Von den bakteriellen Spondylodiszitiden zu unterscheiden sind die tuberkulösen sowie die so genannten abakteriellen Spondylodiszitiden, die z. B. im Rahmen einer ankylosierenden Spondylitis, bei rheumatischen Erkrankungen, bei der chondrokalzinotischen Spondylopathie sowie im Rahmen destruktiver Spondylarthropathien bei Langzeithämodialysepatienten auftreten. Die bildgebenden Verfahren können richtungweisende Befunde in die eine oder andere Richtung zeigen, in Einzelfällen kann eine Klärung nur durch eine Biopsie erfolgen. Dabei muss darauf hingewiesen werden, dass in etwa 40% der biopsierten Fällen kein Erregernachweis gelingt (siehe Kap. 20). Tabelle 19.1 gibt einen Überblick über Wertigkeit der verschiedenen bildgebenden Verfahren.
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Literatur
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Kenn, W. (2004). Bildgebung der Spondylodiszitis. In: Hendrich, C., Frommelt, L., Eulert, J. (eds) Septische Knochen-und Gelenkchirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59302-4_19
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