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Part of the book series: Umwelt und Ökonomie ((UMWELT,volume 23))

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Zusammenfassung

Im Rahmen der wirtschafts- und finanzpolitischen Betätigung des Staatssektors in der Bundesrepublik Deutschland nimmt das Instrument der staatlichen Preisregulierung eine zentrale Stellung ein.1 Unter “staatlicher Preisregulierung”2 - synonym verwendete Begriffe sind “staatliche Preisadministration”3 und “staatliche Preispolitik”4 - versteht man die durch den Staat aufgrund seiner hoheitlichen Machtbefugnisse und/oder in seiner Eigenschaft als Anbieter oder Nachfrager gezielte Beeinflussung oder Gestaltung der Preise ökonomischer Güter.5 “Ökonomische Güter” umfassen Produkte (Waren und Dienstleistungen), Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden und Kapital) sowie monetäre Titel (in- und ausländische Währungseinheiten und Wertpapiere). Als “Preis” ist der in Geldeinheiten ausgedrückte Gegenwert zu verstehen, der für den Erwerb eines ökonomischen Gutes zu entrichten ist.6 Korrespondierend zum jeweiligen Gut gibt es für den Preis eine Vielzahl spezieller Bezeichnungen, bspw. Entgelt, Lohn, Zins, Devisenkurs, Gebühr oder Tarif.7 Der “Staat” als Träger der.Preisregulierung kann entsprechend dem föderalistischen Staatsaufbau und der dezentralisierten Entscheidungsträgerschaft in der Bundesrepublik Deutschland unterteilt werden in Bund, Länder, Gemeinden, Gemeindezusammenschlüsse (Gemeindeverbände, Bezirks-, Landschafts- und Zweckverbände) und sonstige Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie auf transnationaler Ebene in supranationale und internationale Organisationen.8 “Hoheitsbefugnisse” für preispolitische Maßnahmen leiten sich aus den Artikeln 28 Abs. 2, 73, 74, 75 und 105 GG9 ab. Hier sind unter anderem die nationalen Gesetzgebungskompetenzen der verschiedenen Staatsträger hinsichtlich wirtschaftspolitischer und finanzwirtschaftlicher Aufgabenbereiche geregelt.10 Entsprechende Hoheitsrechte im supra- und internationalen Bereich räumt Art. 24 Abs. 1 GG ein.

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© 1997 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Cantner, J. (1997). Staatliche Preisregulierung. In: Die Kostenrechnung als Instrument der staatlichen Preisregulierung in der Abfallwirtschaft. Umwelt und Ökonomie, vol 23. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59266-9_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-59266-9_2

  • Publisher Name: Physica, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-7908-1033-2

  • Online ISBN: 978-3-642-59266-9

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