Zusammenfassung
Das Management von F&E und Innovation hat sich seit Ende der 80er Jahre in den untersuchten westeuropäischen Unternehmen beträchtlich verändert. Eine weitreichende unternehmensinterne Veränderung stellt die Kompetenzverlagerung weg von der zentralen F&E hin zur divisionalen F&E dar: Mit der Bildung autonomer Divisionen oder strategischer Geschäftsbereiche hat die zentrale F&E erheblich an Einfluß, Kompetenz und F&E-Kapazitäten verloren. Vor dem Hintergrund eines steigenden finanziellen Aufwands für die Generierung von Innovationen und stagnierender oder abnehmender F&E-Intensitäten der westeuropäischen Unternehmen gerät die Zentralforschung mehr und mehr unter Rechtfertigungsdruck. Diese Kompetenzverlagerung geht einher mit einer engeren Einbindung der Zentralforschung in die kurzfristigeren Ziele der Geschäftsbereiche. In vielen der untersuchten westeuropäischen Unternehmen ist der Anteil der Auftragsforschung am Budget der zentralen F&E auf bis zu 85% gestiegen. Damit steht nur noch ein geringer Budgetanteil für langfristige Vorlaufforschung zur Verfügung. Offenbar rücken diese Firmen mehr und mehr vom Pfad der internen Generierung radikaler Innovationen ab.
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Reger, G. (1997). Gestaltungsmodell: Koordination von F&E und Innovation im Transnationalen Unternehmen. In: Koordination und strategisches Management internationaler Innovationsprozesse. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 25. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59262-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-59262-1_7
Publisher Name: Physica, Heidelberg
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