Zusammenfassung
Die „Entdeckung“ der Flechten als Indikatoren für eine Luftbelastung erfolgte im vorigen Jahrhundert, als im Jahre 1859 Grindon (Grindon 1859) feststellte, daß die Flechtenflora der Stadt Manchester, einer Hochburg der Industrialisierung, deutlich ärmer ist als die in anderen Städten, die weniger industriell entwickelt sind). Der Schwede Nylander (Nylander 1866) schrieb im Jahre 1866 davon, daß in den Luxembourg-Gärten von Paris die Flechtenflora zurückgeht und äußerte die Vermutung, daß der Grund hierfür die Verunreinigung der Luft in der Stadt sei. Um diese Hypothese zu untermauern, exponierte Arnold im Jahr 1891 Flechten im Stadtgebiet von München. Das Experiment bestätigte Nielanders Vermutung, exponierten Flechten starben ab. Arnolds Versuche waren gleichzeitig die ersten Schritte hin zu einem aktiven Flechtenmonitoring (Arnold 1891).
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Zierdt, M. (1997). Landschaftsgeochemische Zustandsbeschreibung mit natürlichen Indikatoren. In: Umweltmonitoring mit natürlichen Indikatoren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-59170-9_3
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